Windeln richtig wickeln Welche Windelarten für Babys erklärung mit Checkliste Foto:rawpixel bei Unsplash

Windeln richtig wickeln Welche Windelarten für Babys erklärung mit Checkliste Foto:rawpixel bei Unsplash

Windeln und richtig wickeln einfach erklärt – Überblick mit Checkliste

Wenn ihr euer erstes Baby erwartet, kommen so viele Entscheidungen und große sowie kleine Fragen auf euch zu. Einige von diesen Fragen sind, welche Größe Windeln für Neugeborene die richtige ist oder wie ihr euer Kind wickeln wollt.
Im Freundes- und Bekanntenkreis werden euch die meisten Eltern die derzeit gängigste Form des Wickelns vorschlagen: Wegwerfwindeln sind in Deutschland am üblichsten. Aber es gibt auch andere Windelarten, die ihr vielleicht interessant findet.

Stoffwindeln, Wegwerfwindeln oder Windelfrei ?

Im Krankenhaus wird man euer Baby ungefragt mit eine Wegwerfwindel wickeln. Wenn auch ihr das vorhabt, werdet ihr mit unterschiedlichen Marken von verschiedenen Windel Herstellern konfrontiert sein, die ihr in jedem Discounter oder Drogeriemarkt bekommt.

Tipps zum Windelkauf zu geben ist schwierig: Welche Marke ihr bevorzugt, zeigt sich in der Praxis und ihr müsst es einfach ausprobieren. Einige Marken könnten bei eurem Baby zu Hautreaktionen führen, andere immer auslaufen, weil die Beinbündchen nicht richtig dicht sitzen. Vielleicht wollt ihr auch eine Ökowindel, die weniger Schadstoffe und Plastik enthält.

Jede Menge Windelarten findet ihr kostengünstig im Online-Shop von Amazon.de

Windel Universum – Vorteile und Nachteile im Überblick

Alle Wegwerfwindeln (auch die Ökowindeln) haben gemeinsam, dass sie mindestens eine dünne Schicht Kunststoffgranulat enthalten, das die Saugkraft erhöht und die Gerüche absorbiert. Das ist sehr praktisch im vollgepackten Alltag mit Baby und keiner muss sich mit verdreckten Windeln herumärgern, die gewaschen werden müssen.

Stoffwindeln sind darin natürlich mit einem Mehraufwand verbunden. Früher wurden Babys in riesige Tücher gewickelt und darüber eine Gummihose oder Schurwollhose gezogen. Die vollen Windeln wurden später eingeweicht und gekocht. Das war ein hoher Arbeitsaufwand und die Einführung von Wegwerfwindeln war für die Frauen damals eine große Erleichterung. Heute sind Stoffwindeln unterschiedlichster Machart zu haben. Meist ähneln diese Windelarten von der Form her einer Wegwerfwindel und werden mit Klettverschlüssen oder Druckknöpfen geschlossen. Eine saugfähige Einlage (bei älteren Kindern auch mehrere davon) wird in die Überhose eingelegt oder eingesteckt. Die Überhose hat eine Gummierung aus Polyurethan, damit nichts ausläuft. Gegen grobe Verschmutzungen kann auch eine Wegwerf-Vlieseinlage aus Baumwolle eingelegt werden, die hinterher entsorgt wird.

Die Vorteile von Stoffwindeln gegenüber der Wegwerfvariante sind zunächst der unschlagbar günstige Preis im Vergleich: Für die benötigte Menge Stoffwindeln gebt ihr etwa 250 bis 300 € aus. Das klingt zunächst viel, ist aber im Vergleich zu etwa 1000 €, die ihr im Verlauf der ersten zwei bis drei Lebensjahre eures Kindes für Wegwerfwindeln ausgeben würdet, sehr günstig, selbst wenn man die Energie für das Waschen der Windeln mit einrechnet.

Durch eine Generation Stoffwindeln können gleich mehrere Babys hindurch, sodass die Kosten tatsächlich sogar noch niedriger sind. In größeren Städten gibt es auch Windel-Services, die die schmutzigen Windeln abholen und gewaschene Windeln bringen. Oft könnt ihr die Stoffwindeln sogar weiterverkaufen. Oder ihr kauft sie selbst gebraucht und dadurch billiger.

Ein weiterer Vorteil von Stoffies ist, dass sie kaum Kunststoff enthalten und somit die Umwelt und die Gesundheit eures Kindes weitaus weniger belasten. Natürlich hat so eine Stoffwindel nicht so eine hohe Saugkraft wie eine hightech-Wegwerfwindel, weshalb ihr vielleicht eine Windel mehr pro Tag braucht. Leider ist das Windelpaket am Popo des Babys auch um Einiges dicker und die Beweglichkeit vielleicht ein wenig eingeschränkt. Unterwegs mit Stoffie-Baby braucht man auch ein Utensil, das man für das Leben mit Wegwerfwindeln nicht braucht: Ein Wet-Bag für die nassen Windeln ist äußerst praktisch. Eine Plastiktüte tut es aber auch.

Huggies Newborn Baby Windeln für Neugeborene, Größe 1 (1 x  84 Stück)
Moltex Nature No. 1 Ökowindeln, Größe 1 (Newborn), 2-4 kg, (1 x 23 Windeln)
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Bella Baby Happy Windeln Mini Größe 2 (3-6 kg) mit Urin-Indikator, 156 Stück
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Windelfrei – trocken ohne Windeln

Seit einiger Zeit in Mode ist auch die sogenannte „Windelfrei – Methode„. Hierbei sind die Babys die ganze Zeit oder für einige Stunden des Tages ohne Windel unterwegs. Die Philosophie dahinter ist die, dass die Mutter die Anzeichen des Babys aufmerksam im Blick hat und kurz bevor das Baby sein großes oder kleines Geschäft erledigt, ein Töpfchen dafür unterschiebt. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Mutter die Anzeichen auch wirklich wahrnimmt und die Kleidung des Babys entsprechend ist.

Hierfür bieten verschiedene Ausstatter Stulpen an, sodass das Baby keine richtige Hose anhat, die man erst hinunterziehen müsste. Auch spezielle Töpfchen für das Abhalten des Babys kann man erwerben. Diese Methode stellt hohe Anforderungen an die Mutter oder andere betreuende Person, weil sie auch die Zeit und Aufmerksamkeit aufbringen muss, das Baby zu beobachten.

Die Mütter, die die Windelfrei – Methode anwenden sagen, dass sie die Zeiten, zu denen das Baby mal muss, gut genug kennen und dass Mutter und Kind sich auf die Methode einspielen, sodass es keine Probleme damit gibt.

Welche Größe Windeln für neugeborene Babys?

Die richtige Windelgröße zu finden ist nicht schwierig. Aber auch das unterscheidet sich, je nachdem, ob du Wegwerfwindeln oder Stoffwindeln benutzt.
Normalerweise benötigen Babys zu Anfang bei Wegwerfwindeln die Windelgröße „Newborn„, welches die kleinste Größe ist. Wenn euer Baby nicht zu früh gestartet ist, reicht diese Größe ein paar Wochen, aber ihr solltet dennoch keine zu großen Mengen dieser Größe kaufen. Nach etwa vier Wochen machen Babys einen ersten großen Wachstumsschub durch und spätestens dann ist Größe 2 angesagt.
 
Die Windel ist zu eng, wenn die Beinchen oder der Bauch abgeschnürt werden. Dann ist ein Wechsel zur nächsten Größe nötig. Oder die Windel läuft aus, weil die Pipimengen pro Nacht oder pro „Geschäft“ zu groß werden. Auch dann braucht ihr die nächste Größe. Oft reicht die kleinere Größe über Tag noch aus, in der Nacht könnt ihr dann schon eine Nummer größer verwenden, damit ihr euren Schatz nicht nachts wickeln müsst. Dass die Windel zu groß ist, merkt ihr an den Beinbünchen: Wenn sie nicht dicht abschließen, läuft die Windel aus. Kontrolliert nach dem Wickeln den Sitz der Windel, indem ihr das Beinchen des Babys an den Bauch beugt und mit dem Finger zwischen Windel und Beinchen entlangfahrt. Wenn die Windel sich wieder bis an die Haut heranzieht, ist es die richtige Windelgröße.
Manche Stoffwindeln haben an der Vorderseite Druckknöpfe, durch die sich die Größe verstellen lässt. So reichen ein und dieselben Windeln für das Neugeborene bis zum Trockenwerden und ihr müsst nur über die Knöpfe die Größe ändern, wenn euch die Windel zu eng erscheint. Bei älteren Kindern kann eine Einlage pro Überwindel zu wenig Aufnahmekapazität haben. Dann könnt ihr einfach mehrere Einlagen einlegen. Hier lohnt es sich eventuell, einzelne Einlagen entweder selbst aus alten Handtüchern zu schneiden oder nachzukaufen.

Das Baby richtig wickeln

Wenn du Wegwerfwindeln oder Stoffwindeln, die die gleiche Form haben, nutzt, legst du zum Wechseln der Windel das Baby zunächst auf den Rücken und öffnest die volle Windel. Am besten legst du dir schon den Waschlappen oder die Feuchttücher parat. Nun greifst du mit der linken Hand an Babys linkes Beinchen an den Oberschenkel, wobei dein Arm unter der Kniekehle von Babys rechtem Beinchen liegt. So hebst du den Po des Babys sanft an und spreizt dabei die Beinchen leicht, damit du die schmutzige Windel vorne herausziehen kannst. Nun wird der Po gereinigt.
Bei Mädchen ist unbedingt darauf zu achten, dass du nicht vom Po in Richtung Scheide wischst, um keine Keime hineinzutransportieren. Wenn alle Überreste der letzten Mahlzeit beseitigt sind, kannst du die schmutzige Windel samt Inhalt und Wegwerftüchern zusammenrollen und in den Windeleimer werfen. Der schließt die Gerüche weitestgehend ein. Bei Stoffwindeln musst du natürlich die Wegwerfbestandteile von den zu waschenden Bestandteilen trennen.
Am besten lässt du das Baby dabei nicht los. So kann es einerseits nicht vom Wickeltisch fallen und andererseits brauchst du nicht wieder die Beinchen greifen. Mit dem gleichen Griff wie eben hebst du nämlich den Popo wieder an, schiebst die neue Windel unter und lässt die Beinchen des Babys los. Nun kannst du die Windel vorne hochziehen und die Klettverschlüsse oder Druckknöpfe schließen.

Checkliste: Was brauchst du außer den Windeln noch?

  • Eine Wickeltasche oder Wickelunterlage ist sinnvoll. Wenn du dein Baby irgendwo in der Öffentlichkeit frischmachen musst, willst du es zum Wechseln der Windel auf eine saubere Unterlage legen können.
  • Feuchttücher, Ölpflegetücher oder nasser Waschlappen zum Säubern des Popos müssen in der Tasche oder auf dem Wickeltisch immer vorhanden sein. Welche dieser Varianten du wählst, ist Geschmackssache. Gekaufte Tücher zum Wegwerfen enthalten Konservierungsstoffe und bestehen aus Plastik. Der Waschlappen nicht, aber dafür musst du immer eine Schüssel mit frischem Wasser haben und den Lappen waschen.
  • Außerdem haben Babys öfters einen wunden Po. Daher solltest du immer eine Babycreme dabei haben. Auch hier empfiehlt sich eine gute Creme ohne Konservierungsstoffe oder sogar eine selbst hergestellte Creme mit Ringelblume. Cremes mit Zinkoxid halten die wunde Haut trocken und helfen beim Abheilen.
  • Für zu Hause kannst du dir einen luftdicht schließenden Windeleimer besorgen, denn Babys Stinkbomben riechen sehr stark, vor allem später, wenn das Baby schon feste Nahrung zu sich nimmt. Aber Achtung: Einige Eimer sind zwar billig, aber du kannst sie nur zusammen mit sehr teuren Plastiktüten nutzen, die speziell für diesen Eimer konzipiert sind und die du für viel Geld immer nachkaufen musst. Da lohnt sich gegebenenfalls der etwas höhere Preis für einen Eimer, in den dann aber normale Müllbeutel hineinpassen.

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