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Väter im Vorgeburtsstress – 8 Dinge, die zukünftiger Vater wissen sollten!

„Ich werde Vater!?“ Eigentlich eine frohe Botschaft. Jedoch auch eine, die Fragen und Unsicherheiten aufwirft. Zumindest beim ersten Kind.

Es stellen sich Fragen und Selbstzweifel ein, ob man überhaupt geeignet ist, ein Kind zu erziehen. Was es für die Beziehung mit der Partnerin bedeutet und ob die eigene Freizeit nun bis zur Rente vorbei ist. Wie du als werdender Papa mit 8 wichtigen Informationen ruhiger der Geburt entgegengehen kannst, erklärt PapaCoach Martin Stricker, in diesem Gastbeitrag.

 

  1. Wie baue ich einen Bezug zu meinem Kind auf?

Ein Schritt nach dem anderen! Erst in dem Moment, in dem du dein Baby zum ersten Mal in den Armen hältst, wirst du Vater. Alles andere folgt. Wie würdest du auch vor der Geburt eine Bindung zu deinem Kind aufbauen wollen?

  1. Lass es auf dich zukommen

Sich zu viele Gedanken über Dinge zu machen, die man (noch) nicht kontrollieren kann, führt nirgendwohin. Stattdessen solltest du ein wenig mehr nach dir schauen, um dich möglichst ausgeglichen auf die Vaterschaft vorzubereiten. Gönne dir genug Schlaf, ernähre dich gesund und bewege dich. Triff deine Freunde abends ruhig öfters und gehe noch mal aus. Denn noch brauchst du keinen Babysitter dafür.

  1. Geh zu einem Geburtsvorbereitungskurs ….

….. und profitiere, von den Erfahrungswerten anderer Väter – ja, es gibt sie, die Geburtsvorbereitungskurse von Mann zu Mann – absolut empfehlenswert! Dort kannst du alle möglichen Fragen stellen und erfahren, wo erfahrungsgemäß die Prioritäten liegen sollten. Vor allem aber wirst du vermittelt bekommen, dass das Positive das Negative eindeutig überwiegt und dass viele deiner Selbstzweifel, die dich jetzt plagen mögen, für werdende Väter ganz normal sind. Du bist nicht allein!

  1. Was tun am Tag der Geburt!

Gut vorbereitet sollte auch der Tag der Geburt nicht mehr so viele Kopfzerbrechen bereiten. Und das ist auch gut so! Denn an diesem Tag sollte man als angehender Vater fest im Sattel sitzen, Gelassenheit und Ruhe ausstrahlen. Deine Angebetete und die sie umsorgenden Ärzte und Hebammen werden die Geburt über die Bühne bringen. Da ist es wenig hilfreich, wenn der Vater plötzlich zur größten Drama-Queen wird. Ferner obliegt dir als Partner die Verantwortung, den Willen der Mutter dort zu artikulieren und sicherzustellen, wo sie es nicht kann und sie weiter zu unterstützen, z.B. mit einer Massage etc.

  1. Blick nicht zu weit in die Zukunft

Sicher bringt ein Kind einen gewissen Planungsaufwand mit sich. Sich jedoch im Hier und Jetzt schon verrückt zu machen, was der Junge mal studieren soll, was du machst, wenn du ihn beim Rauchen erwischst und wie du ihm das mit den Bienchen und den Blümchen erklären willst, führt zu nichts. An Herausforderungen wächst man. Kleine Kinder, kleine Probleme, große Kinder, große Probleme – das bedeutet nicht, dass es mit kleinen Kindern einfach ist. Aber wie dein eigenes Kind musst auch du dich als frischgebackener Elternteil auf eine Reise der Beobachtungen und Erfahrungen begeben. Und das gelingt immer noch am besten, wenn man einen Schritt nach dem anderen meistert.

  1. Erziehe dich selbst, ehe du dein Kind erziehst!

Das mag banal klingen, umfasst aber eine der wichtigsten Realitäten in Puncto Erziehung. Kinder folgen zuerst unserem Beispiel und hören dann (vielleicht … hoffentlich) auf das, was wir sagen. Nicht andersherum! Wer wegen jeder Kleinigkeit aus der Haut fährt , muss sich nicht wundern, wenn das quengelnde Kind nicht oder kaum auf Beschwichtigungen eingeht. Genauso wie es wenig bringt, einem Kind die Best-Ofs unter den Schimpfwörtern möglichst lange vorzuenthalten, wenn Mann beim Heimwerken dann selbst ohne Ende flucht.

Es geht also darum, mit gutem Beispiel voranzugehen und dadurch Orientierung zu bieten. Denn genau darum geht es bei Erziehung: Lenken durch Orientierung – nicht allein durch Vorschriften. Klar bedeutet das, dass man sich ein Stück weit selber am Riemen reißen muss. Aber wer auf einen werdenden Menschen, ein Kind, im positiven Sinne Einfluss nehmen will, der muss das auch bei sich selbst können. Denn auch ein Kind wird irgendwann merken, wenn man ihm ein A als ein U verkaufen will. Klingt, als ob das gar nicht so einfach wäre? Das hat niemand behauptet! Jetzt ist folglich also ein guter Zeitpunkt, sich dahingehend zu entwickeln, wie man selbst gerne sein möchte. Ansonsten dürft ihre eure eigenen Macken bald euren Kindern aberziehen. Was sehr viel umständlicher ist. Vor allem wenn ihr diese Macken selbst noch mit euch herumtragt.

  1. Ein Kind kann eine Beziehung vertiefen

Werdende Väter beklagen oft, dass die unbeschwerten Jahre einer Beziehung nun vorbei sind. Es ändert sich viel, es wird komplexer. Das stimmt sicher. Aber ein gemeinsames Kind ist ja auch ein Bekenntnis zueinander. Und das kann (wenn es für beide gut abläuft) einer Beziehung zu einem Selbstverständnis verhelfen, das weit mehr ist als „nur“ Schmetterlinge im Bauch.

  1. Du bist nervös? …. gut!

Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Verantwortungsbewusstsein – für dich und deine werdende Familie!

Expertenvita

Martin Stricker ist Experte für Papa SEIN. Mit 15 Jahren Erfahrung als weltweit tätiger Risikomanager und Trainer in einem Finanzkonzern gründete der zweifache Vater sein eigenes Herzensbusiness PapaCoach.rocks und Stricker-Coaching.de, um Papas dabei zu unterstützen, sich auf das wirklich Wichtige in ihrem Leben zu konzentrieren und gleichzeitig die Beziehung zu den eigenen Kindern und der Partnerin auf das nächste Level zu katapultieren, ohne dabei sich selbst noch die Karriere zu vernachlässigen!

Martin Stricker Coaching | Home (papacoach.rocks)

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