Babypflege nägel schneiden Kinder haare waschen Foto:Michal Bar Haim bei Unsplash

Ratgeber Babypflege – Tipps und Wissenswertes

Zum Thema Babypflege gibt es für die Eltern einiges zu wissen. Immerhin ist nichts so weich, wie der Popo von einem Baby. Die Haut von einem Säugling ist sehr empfindlich und zart.

Die Pflege von einem Säugling unterscheidet sich maßgeblich von der eines Erwachsenen. Dinge, die sich für Erwachsene eignen, sind beispielsweise für ein Baby nicht empfehlenswert.

Die Babyhaut

Die Aufgabe der Haut ist ein guter Schutz. Der natürliche Schutzmantel ist nach der Geburt eines Babys noch nicht komplett ausgereift. Dieser Schutzmantel muss sich erst nach und nach entwickeln. Die Haut von einem Baby enthält viel Wasser und ist sehr dünn. Deshalb kann es schnell passieren, dass es bei einem Säugling zu Hautirritationen kommt. Daher ist es unerlässlich, das Baby richtig gut zu pflegen. Auch hierbei zählt, dass weniger mehr ist, deshalb sollten nicht zu viele unterschiedliche Produkte verwendet werden. Ansonsten wird die Haut des kleinen Lieblings unnötig belastet.

Babybad und Nabelpflege

Direkt nach der Geburt sollte das Baby noch nicht gebadet werden. Die Eltern sollten damit warten, bis der Nabel abgeheilt ist. Dieser wird später mit einem feuchten Wattepad gereinigt. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Nabel gut ausgetrocknet ist. Ein guter Trick ist ein Haartrockner, denn das Baby schätzt nicht nur die angenehme Wärme, sondern auch das Geräusch von einem Haarfön.

Wenn es nun endlich soweit ist, dass das Baby zur Säuglingspflege gebadet werden kann, sollte klares Wasser verwendet werden. Wasser reicht völlig aus. Das Baby darf maximal dreimal in der Woche gebadet werden. Wer es ganz richtig machen will, gibt etwas Muttermilch in das Badewasser. Das Badewasser selbst sollte eine Temperatur zwischen 36,5 und 37,5 °C haben.

Badezusatz für Babys Haut

Wenn unbedingt Badezusätze hinzu gegeben werden müssen, können entweder etwas Olivenöl mit Meersalz oder Molke die Haut des Babys beim Baden unterstützen. In der Apotheke werden unterschiedliche Bäder für Babys angeboten. Diese Öle basieren auf diversen Pflanzenarten. Wer das Baby beim Baden vor dem Schlafengehen beruhigen möchte, greift zum Beispiel zu einem Lavendelöl für das Bad zur optimalen Säuglingspflege.

Wichtig ist, dass der Badezusatz keinen Schaum produziert und frei von Konservierungsmitteln ist. Außerdem sollten weder Aromastoffe, noch künstliche Farbstoffe enthalten sein. Es kommen nur Produkte infrage, die dermatologisch geprüft sind. Die Eltern sind gut damit beraten, die Zusätze auf Inhaltsstoffe zu überprüfen.

Nach dem Bad sollte das Baby sanft abgetupft werden. Die Eltern sollten das Baby nicht mit dem Handtuch abtreiben, ansonsten wird die zarte Babyhaut nur unnötig strapaziert. Dass der Babyspeck einige Falten hat, ist klar. Diese sollten beim Trockenlegen nicht vergessen werden. Dazu zählen beispielsweise die Halsfalten und die Achselhöhlen.

Die Haut sollte auch dort gut getrocknet werden, ansonsten verursachen feuchte Stellen schnell ein unangenehmes Gefühl und eine Hautreizung. Es ist keine weitere Körperpflege nötig, wenn das Baby zuerst im Öl-Bad war. Dadurch ist nämlich die Haut entsprechend geschmeidig. Ansonsten empfiehlt sich beispielsweise eine milde Lotion für das Baby, die Parfüms oder Konservierungsmittel hergestellt ist.

Die Babyhaut pflegen

Die Hände und das Gesicht des Babys können häufig gepflegt und eingecremt werden. Besonders in den Wintermonaten empfiehlt sich eine spezielle Creme für Wetter und Wind zum Babyhaut pflegen. So bleibt die Haut vor Austrocknung und Auskühlung geschützt. Wichtig ist, dass eine solche Creme für das Baby kein Wasser enthält. Ansonsten beschleunigt sich der Prozess der Auskühlung. Der Markt bietet zahlreiche Cremes, die für den Babyhintern geeignet sind. Der Po des Babys bleibt übrigens trocken, wenn die Windeln regelmäßig gewechselt werden. Entzündungen können vorgebeugt werden, wenn nach dem Wickeln etwas Babyöl auf den Po gegeben wird. Eine spezielle Creme für den Hintern ist besonders empfehlenswert, wenn das Kind sehr empfindlich ist.

Babys Nägel pflegen

Nicht nur die Haut des Babys, sondern auch die Nägel des Babys gehören zum Thema Babypflege dazu. Deshalb sollten auch die Fingernägel, bzw. die Fußnägel regelmäßig geschnitten werden. Dies stellt für die meisten Eltern eindeutig eine Belastungsprobe dar. Ist das Baby noch klein, können die Nägel während des Babyschlafs geschnitten werden. Das erste Mal dürfen die Eltern die Nägel schneiden, wenn das Kind vier Wochen alt ist. Damit sich das Kind nicht kratzen kann, dürfen die Ärmel vom Pullover entsprechend lange sein. Alternativ eignen sich so genannte Kratzfäustlinge als Alternative.

Ohren und Nase pflegen

Manchmal setzt sich Nasensekret beim Baby in der Nase fest. Ein zusammengerolltes einfaches Taschentuch kann Abhilfe schaffen. Diese Vorgehensweise sollte auch für die Ohren angewendet werden. Auf keinen Fall sollte zu Wattestäbchen gegriffen werden. Ansonsten wird eventuell das Trommelfell des Säuglings verletzt. Die Reinigung des Ohres erfolgt ohnehin von selbst. Für die äußere Ohrmuschel des Kindes reicht es, diese mit einem Waschlappen und Wasser zu säubern.

Schöne Momente mit dem Kind

Die Zeit der Babypflege ist für die Eltern ein wahrer Genuss. Der Körperkontakt wird von beiden Seiten sehr geschätzt. Es ist ein großer Spaß, beim Planschen im Wasser dabei zu sein. Was das Babypuder betrifft, so sollte dieses nur bei Bedarf und vor allem sparsam angewendet werden.

In früheren Zeiten war es ganz normal, einen wunden Babypopo mit Babypuder zu bedecken. Diese Maßnahme wird heute ihr nicht mehr angewendet.

Durch die Ausscheidungen des Babys kann es nämlich passieren, dass sich das Puder verklumpt. Dadurch wird die Haut umso mehr im Windelbereich gereizt. Wer trotzdem ein Babypuder verwenden möchte, sollte dies unbedingt sparsam tun. Es empfiehlt sich auch, den Sprössling eine kurze Zeit ohne Windel an der Luft zu lassen.

 

Babypflege baden waschen shampoo nabelpflege Foto:Lubomirkin bei Unsplash

Ist Babyshampoo notwendig?

Die meisten Babys sind bereits mit einem Flaum auf dem Kopf ausgestattet, wenn sie auf die Welt kommen. Die erstens Haare sind ohnehin sehr dünn und vor allem weich. Deshalb reicht es in den ersten Lebensmonaten, wenn die Haare des Babys ausschließlich mit klarem Wasser ausgespült werden. Wird trotzdem ein Baby Shampoo verwendet, sollte dieses unbedingt sehr mild sein. Es gilt darauf zu achten, dass ein solches Baby Shampoo weder synthetische Duftstoffe, noch Tenside beinhaltet. Auf keinen Fall sollte Babyshampoo in den Augen brennen.

Feuchttücher für die Reinigung

Am Tag ist es mehrmals nötig, dass die Eltern ihren Sprössling am Wickeltisch die Windeln wechseln. Hier empfiehlt sich lauwarmes Wasser mit einem weichen Waschlappen. Diese Situation ist zu Hause unproblematisch, aber unterwegs sieht die Sache etwas anders aus. Im Handel werden sehr viele unterschiedliche Feuchttücher für Babys angeboten. Meist sind diese allerdings mit Duftstoffen und Konservierungsstoffen belastet. Darauf reagieren zahlreiche Babys mit Wundsein oder einem Hautausschlag.

Eine bessere Möglichkeit, als normale feuchte Tücher sind zum Beispiel Babyfeuchttücher, die extra sensitiv produziert sind. Darum sollten die Eltern unbedingt nur milde Varianten einkaufen.

Das richtige Babyöl

Der Hintern des Babys kann sich sehr gut mit Wasser reinigen lassen. Es ist gar nicht einmal zwingend notwendig, dafür ein besonderes Babyöl zu verwenden. Sehr viele Babyöle sind nämlich mit zahlreichen Inhaltsstoffen belastet und parfümiert. Dadurch wird der Windelbereich des Säuglings gereizt. Als Duftquelle sollen daher nur naturreine Öle infrage kommen und von den Eltern bevorzugt werden. Die Basis von Babyöl ist meistens Pflanzenöl.

Naturkosmetik für die Babypflege

Babypflegeprodukte gibt es auch im Bereich der Naturkosmetik. Grundsätzlich sind in Naturkosmetik weder Konservierungsstoffe, noch synthetische Duftstoffe enthalten. Naturkosmetikprodukte für Babys werden ausschließlich aus reinen Naturprodukten hergestellt. Dadurch bleibt das Risiko für Hautirritationen beim Baby gering.

Naturkosmetikprodukte für das Baby sind meistens in größeren Supermärkten, Naturkostläden, Apotheken oder Drogeriemärkten erhältlich. Wer mag, kann die Pflegeprodukte für das Baby auch im Internet bestellen.

 

Hautreizungen: Was tun bei wundem Babypopo – Was hilft? Hier gibt’s Antworten
Dieser Babyratgeber Artikel gefällt dir? Teile ihn mit deinen Freunden und Bekannten:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert