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Ratgeber Ernährung Babys und Kleinkinder

Was die Ernährung betrifft, so ahmen die Sprösslinge immer alles nach, was sie von den Erwachsenen sehen. Deshalb werden sowohl gute, als auch schlechte Gewohnheiten übernommen. Das ist in späteren Jahren nur noch sehr schwer zu ändern.

Der Säugling im ersten Lebensjahr

Im Alter von 0-12 Monaten ist Milch für alle gesunden Säuglinge ganz besonders wichtig in punkto Ernährung. Die erste Wahl ist natürlich das Stillen. Für das Baby bedeutet es einen Moment des Wohlbefindens, wenn es gefüttert oder gestillt wird. Es fühlt sich dadurch ganz besonders geborgen. Experten empfehlen, Babys mindestens bis zum fünften Lebensmonat zu stillen, am besten während des ersten Lebensjahres. Auch dann, wenn die Beikost eingeführt wird, sollte das Baby nach Möglichkeit weiter gestillt werden. Ausschlaggebend ist natürlich auch das Wohlbefinden von Mutter und Kind. Durch das Stillen bekommt das Kind alles, was es wachsen und gedeihen lässt. Immerhin ist die Muttermilch die perfekte Nahrung für das Baby, denn sie ist genau zugeschnitten. In der Muttermilch sind sämtliche essenziellen und wichtigen Nährstoffe für das Kind enthalten. Das bedeutet, dass sowohl Menge, als auch Qualität genau richtig ist. Muttermilch setzt sich aus folgenden Inhaltsstoffen zusammen:

• Vitamine
• Spurenelemente
• Mineralstoffe
• Kohlenhydrate
• Fette
• Eiweiße

Die Muttermilch ist außerdem sehr leicht zu verdauen und passt sich stetig den Bedürfnissen in punkto Nahrung des Säuglings während seiner Entwicklung an. Zudem sind in der Muttermilch besondere Schutzstoffe und Abwehrstoffe enthalten. So wird das Kind vor Krankheiten geschützt, wie beispielsweise Mittelohrentzündungen oder Durchfall. Durch das Stillen wird eine Überernährung verhindert. Der wohl größte Vorteil ist, dass die Muttermilch an jedem Ort und immer verfügbar ist und sogar die richtige Temperatur hat. Gleichzeitig ist Muttermilch hygienisch einwandfrei und kostenlos.

Wärme und Nähe

Die intensive Wärme und die Nähe der Mutter sind beim Stillen für das Kind besonders angenehm. D.h., dass die Muttermilch mehr bietet, als nur die beste Nahrung für das Kind. Anfänglich brauchen Babys nämlich einen sehr engen Körperkontakt zur Mutter. Das läuft mit dem Stillen einher. So fühlt sich der Sprössling geborgen und sicher. Automatisch lernen sich beide gegenseitig kennen. So werden Mutter und Kind miteinander vertraut und können sich gegenseitig verstehen, bzw. immer besser austauschen.

Glücksgefühle und Zuverlässigkeit

Das Baby entwickelt eine intensive Beziehung, weil es die Zuverlässigkeit der Mutter beim Stillen spüren kann. Dasselbe gilt auch umgekehrt, denn bei der Mutter löst das Stillen ein großes Glücksgefühl aus. So lassen sich die Strapazen in den ersten Monaten besser überstehen. Durch das saugen werden nämlich bestimmte Hormone im Körper der Mutter ausgelöst. Zusätzlich bildet sich die Gebärmutter nach der Geburt durch das Stillen schneller zurück. Es kommt zu selteneren Erkrankungen an Eierstockkrebs oder Brustkrebs.

Kolostrum

Die ersten Tage über wird die Muttermilch als so genanntes Kolostrum bezeichnet. Darin sind ganz besonders wichtige Schutzstoffe enthalten. Diese kleiden den Darm des Kindes aus und schützen es dadurch vor Erkrankungen. Das Immunsystem des Babys wird unterstützt und eine gesunde Darmflora wird begünstigt. Gleichzeitig wird auch der Stuhlgang des Neugeborenen angeregt. Am Anfang sollen Mütter ihre Babys häufig anlegen. In der Regel wird spätestens am vierten Tag die so genannte Übergangsmilch produziert. Diese Übergangsmilch ist gelb und sieht aus wie Sahne. Dadurch wird das Baby bis zum Ende der zweiten Woche ernährt. Anschließend wird die reife Frauenmilch gebildet. Das ist im Grunde die Muttermilch.

Säuglinge haben am Anfang einen sehr kleinen Magen und müssen deshalb sehr häufig eine Mahlzeit erhalten. Innerhalb von 24 Stunden ist es deshalb notwendig, zwischen acht und zwölf Mal zu stillen. Neue Milch bildet sich jedes Mal nach dem Stillen und die Menge der Milch wird schnell größer.

Übrigens wird das Stillen nicht durch einen Kaiserschnitt behindert. Das Stillen ist auch für Frühgeborene Babys ganz besonders wichtig. Bei Bedarf kann die Milch abgepumpt werden. Sogar Zwillinge können voll gestillt werden.

Beikost und Familienkost

Sobald das Kind Beikost, bzw. Familienkost erhält, lernt es diese Lebensmittel quasi neu kennen. Das Kind gewöhnt sich mit der Zeit einerseits an den Geschmack, andererseits an die unterschiedlichen Beschaffenheiten. In dieser Zeit entwickelt das Kind entweder eine Vorliebe oder eine Abneigung gegenüber bestimmten Lebensmitteln. Es ist individuell unterschiedlich, wie viel ein Kind essen möchte. Wichtig ist, dass das Kind beim Essen Freude und Genuss erfährt.

Wenn die Beikost eingeführt wird, sollte die Einführung möglichst vom Kind geleitet werden. Wenn das Kind mal etwas nicht mag, sollten die Eltern das akzeptieren. Außerdem gilt es, auf die Zeichen der Sättigung zu achten. Ein Kind sollte daher niemals zum Essen gezwungen werden. Alle Mahlzeiten dürfen für das Kleinkind zu einem Familienereignis gemacht werden. Hier sind wieder Stress, noch eventuelle Machtkämpfe gefragt. Beim essen ahmen Kinder immer das nach, was sie von ihren Eltern sehen.

Eine neue Welt erwartet das Kind

Unterschiedlichste Geschmäcker lernt das Kind bereits durch die Muttermilch, sowie durch das Fruchtwasser kennen. Die Ernährung des Babys wird nämlich immer durch die Ernährung der Mutter beeinflusst. Bei jeder Stillmahlzeit sind Geschmack und Geruch anders. Deshalb ist es oft einfacher für ein Kind, das gestillt wurde später neue Lebensmittel anzunehmen.

Der Beginn der Beikost ist eine gute Möglichkeit, unterschiedliche Lebensmittel einzuführen. In der Regel lehnt ein Kleinkind in diesem Alter wenige Lebensmittel ab. Deshalb ist es gut, eine abwechslungsreiche Beikost anzubieten. Diese kann aus folgenden Komponenten bestehen:

• diverse Fleischsorten
• unterschiedliche Getreidesorten
• Obst
• Gemüse

Die Lust am kennen lernen von neuen Geschmacksrichtungen erhöht sich, wenn das Kind mit am Familientisch sitzt, wenn gegessen wird. Es ist für das Kind viel interessanter, wenn es das haben darf, was die Eltern oder Geschwister auch essen. Kinder sind neugierig und möchten Neues ausprobieren.

Am liebsten erfährt ein Baby oder ein Kleinkind eine neue Erfahrung mit sämtlichen Sinnen. Deshalb dürfen Lebensmittel

• angeschaut
• angefasst
• gerochen
• geschmeckt

werden. Hier dürfen die Eltern sich in Geduld wahren. Oft wird ein Geschmack mehrmals ausprobiert, bis dieser akzeptiert werden kann. Manchmal ist es daher nötig, diverse Mahlzeiten bis zu zehnmal anzubieten.

Nicht geeignete Lebensmittel

Im ersten Lebensjahr sollten bestimmte Lebensmittel noch nicht auf dem Speiseplan des Kindes stehen. Dazu zählen:

• Körner Brot
• kleine Trauben
• Rosinen
• Johannisbeeren
• Heidelbeeren
• Erdnüsse
• Nüsse
• Sonnenblumenkerne
• festes Obst
• festes Gemüse
• Zwiebeln
• Lauch
• Hülsenfrüchte
• Kohl
• Rohmilch
• Rohmilchkäse
• Fleischzubereitungen
• kurz Gebratenes
• fettes Fleisch
• gesalzen Lebensmittel
• rohes Getreide
• Bienenhonig
• kalt gepresstes nicht raffiniertes Öl
• Joghurt
• Quark

Vorsicht bei Bienenhonig

Im ersten Lebensjahr sollten Kinder auf reinen Bienenhonig deshalb verzichten, weil die Gefahr einer Vergiftung dadurch entstehen kann. Der Honig kann eventuell Keime enthalten, die von einem bestimmten Bakterium stammen. In diesem Alter des Kindes können sich diese gefährlichen Keime im Darm ansiedeln. Dort bilden sie gefährliche Gifte. Honig, der sich in Fertigprodukten befindet ist hingegen unbedenklich. Durch die ausreichende Erhitzung werden diese Keime nämlich abgetötet.

Milchmahlzeiten nach und nach ersetzen

Sobald die Beikost eingeführt wird, werden die Milchmahlzeiten nach und nach durch den Brei ersetzt. Die Beikost sollte nach Möglichkeit Schritt für Schritt und langsam eingeführt werden. Erst dann, wenn der Säugling seinen vierten Lebensmonat vollendet hat, ist es so weit. Spätestens aber nach dem siebten Lebensmonat sollte das Kind zum erstmal die Beikost probieren. Dadurch wird der Speiseplan des Babys langsam immer mehr erweitert. Das Kind ist ab dann bereit für feste Nahrung. Meistens genügt nämlich Säuglingsmilch oder Muttermilch in diesem Alter nicht mehr. In der Beikost werden zusätzliche Nährstoffe und genügend Energie geliefert, hauptsächlich ist Eisen für die Blutbildung sehr wichtig. Kinder mit Krankheiten, wie zum Beispiel einem Herzfehler benötigen häufigere kleinere Mahlzeiten, bzw. mehr Energie. Manchmal ist es auch notwendig, ein bisschen früher zur Beikost zugreifen. Dies ist allerdings mit dem behandelnden Arzt abzuklären. Auch dann, wenn die Beikost erfolgreich eingeführt wurde, sollte weiterhin gestillt werden.

Brei vom Löffel

Manchmal müssen sich die Eltern in Geduld wahren, wenn das Kind zum erstmal Brei vom Löffel bekommt. Beikost ist übrigens der Überbegriff für alles, was außer der Muttermilch gefüttert wird. Bei der Versorgung des Babys erfüllen sämtliche Nahrungsmittel eine wichtige Aufgabe. Deshalb ist es wichtig, diese Lebensmittel ab einem bestimmten Zeitpunkt in den Ernährungsplan einzuführen. Im Säuglingsalter oder Kleinkindalter ist es zum Beispiel wichtig, regelmäßig Fleisch zuzugeben, damit das Kind genug Eisen bekommt.

Fertiger Brei oder lieber selbst zubereiten?

Die Eltern haben in punkto Brei die Möglichkeit, zu einem industriell hergestellten Produkt zu greifen oder den Brei selbst zuzubereiten. Beide Möglichkeiten sind gleichwertig. Das Gemüse, das aus dem Glas kommt ist relativ praktisch, solange keine großen Portionen für das Kind benötigt werden. Fertiger Brei, die aus dem Handel stammt enthält manchmal aber auch Fleischbrühe oder Gewürze. Deshalb kann es schwierig werden, sich auf selbst gekochte Breie ohne Gewürze umzustellen. Für die Eltern gilt es daher, sich an die richtigen Zutaten zu halten.

Bei den Gläschen sollten die Eltern auf Produkte verzichten, die zusätzliche Aromen oder Salze enthalten, bzw. stark gesüßt sind. Im Hinblick auf Rezepte für einen Säuglingsbrei gibt es sehr viele kreative Möglichkeiten. Es ist einfach, selbst einen Säuglings bei herzustellen.

Wird der Brei für das Baby selbst zubereitet, ist die geschmackliche Vielfalt umfassender, als bei Fertigprodukten aus dem Glas. So ist es für den Säugling möglich, ein gewisses Mundgefühl zu entwickeln und eine breite Palette an Geschmacksrichtungen zu erfahren. Neue Lebensmittel werden von Kindern leichter angenommen, wenn das Kind früh eine relativ umfassende Vielfalt der Ernährung erfahren darf. Als oberste Regel gilt es, den Brei immer frisch zuzubereiten.

Der Handel bietet auch so genannte Breimahlzeiten an, die getrunken werden können. Dies ist allerdings nicht empfehlenswert. Oft werden diese auch als Einschlafhilfe bezeichnet. Dadurch entsteht aber schnell eine Überfütterung. Außerdem kann es zu so genanntem Nuckelflaschenkaries kommen.

Abwechslung bieten

Die Abwechslung in punkto Brei lässt sich zum Beispiel gestalten, wenn unterschiedliche Gemüsesorten verwendet werden. Auch diverse Getreidesorten dürfen einmal mit Reis oder Nudeln, bzw. mit Kartoffeln getauscht werden. Fisch, wie zum Beispiel Lachs sollte als Alternative zum Fleisch ein oder zweimal in der Woche gereicht werden. Sobald das Kind die ganze Menge schafft, benötigt es anschließen keine zusätzliche Milch, um satt zu werden. Wer einen Vorrat anlegen möchte, kann einen selbst hergestellten Babybrei einfrieren.

Jod ist wichtig

Kalzium, Kalium Jodid oder auch zusätzliches Jod ist für das Kind ein großer Vorteil. Jod ist wichtig für die Schilddrüsenfunktion und für die geistige Entwicklung. Eltern, die ihr Kind von Anfang an vegetarisch ernähren möchten, sollten sich ganz genau über die notwendige Auswahl der Lebensmittel informieren. Nur so erhält das Kind alle nötigen Nährstoffe für das Wachstum in einer ausreichenden Menge. Besonderes Augenmerk ist hierbei auf das Eisen zu legen.

Ein Nährstoffmangel kann entstehen, wenn sich die Mutter während des Stillens ausschließlich vegan ernährt und keine tierischen Lebensmittel, wie zum Beispiel Fisch, Fleisch, Eier oder Milch zu sich nimmt. Dadurch wird die Gesundheit des Kindes sogar gefährdet. Sublemente für Nährstoffe, wie zum Beispiel Vitamin B zwölf und Vitamin B1 (wichtig für das Nervensystem), sowie andere Nährstoffe müssen zusätzlich gegeben werden. Das Kind sollte auch dann weiter gestillt werden, wenn die Beikost erfolgreich eingeführt wurde. Wenn sich die Mutter dazu entscheidet, mit dem Stillen aufzuhören, kann ein Fläschchen mit Säuglingsmilchnahrung geboten werden. Vollmilch sollte im ersten Lebensjahr grundsätzlich vermieden werden. Kuhmilch enthält nicht genug wichtige Nährstoffe in punkto Kupfer, Eisen und Jod.

Ernährungsplan

Viele Eltern verfolgen heutzutage einen so genannten Ernährungsplan für die richtige Nahrung des Säuglings. Für das erste Lebensjahr zeigt ein Plan für die Ernährung die Altersabschnitte und die entsprechenden Lebensmittel. Deshalb wird beispielsweise vom Forschungsinstitut für Kinderernährung empfohlen, dass Kinder bis zu dem sechsten Lebensmonat gestillt werden. Zudem ist in einem Plan ersichtlich, wann der erste Brei gegeben werden sollte und woraus dieser bestehen darf. Auch Tipps zur Selbstzubereitung werden gegeben. Omega drei und Omega sechs Fettsäuren sind beispielsweise in Rapsöl enthalten. Omega-3 (ALA) ist als essentielle Fettsäure sehr wichtig. Entwickelt ein Kind eine Unverträglichkeit gegenüber Karotten, dürfen alternativen, wie zum Beispiel Brokkoli oder Blumenkohl gegeben werden. Die Versorgung an Calcium ist durch die Gabe von Milch gegeben. Zudem ist es in einem Milch Getreidebrei zusätzliches Vitamin C in Form von Obst enthalten. Vitamin C ist wesentlich für die Aufnahme von Eisen und zur Unterstützung der Abwehrkräfte. Eltern dürfen Ihrem Kind übrigens auch noch andere Getränke, wie zum Beispiel Leitungswasser, Kräutertee oder Früchtetee, bzw. Mineralwasser reichen.

Die Zeichen des Kindes

Der richtige Zeitpunkt für die Einführung von Breinahrung ist dann, wenn sich das Kind offensichtlich dafür interessiert, was die anderen essen. Das Baby oder Kleinkind kann Zeichen senden, wie zum Beispiel die Bewegung seines Mundes beim Zuschauen. Außerdem werden Lebensmittel selbstständig genommen und in den Mund gesteckt, wenn das Kind so weit ist. Ausschlaggebend ist in dieser Phase des Wachstums, dass das Kind aufrecht sitzen kann und den Kopf stabil hält.

Geduld aufbringen

Bei den ersten Brei Mahlzeiten funktioniert es nicht immer perfekt. Sehr viele Babys spucken am Anfang den Brei wieder aus, denn das Füttern mit einem Löffel ist sehr ungewohnt. Immerhin ist es schwierig für die kleinen, das Essen vom Löffel anzunehmen. Bis Gaumen, Zunge und Lippen gut zusammenspielen, dauert es eine Weile. Die Milchmahlzeit sollte danach gereicht werden, so dass sich die Breimenge langsam steigern kann.

Geduldig sein

Wenn das Breiessen nicht sofort klappt, sollten sich die Eltern nicht verunsichern lassen. Manchmal wird ein neuer Geschmack abgelehnt. Es gilt, nichts zu erzwingen. Es gehört übrigens dazu, zu kleckern. Am besten wird ein großes Läzchen gewählt, damit sich alles im Rahmen hält.

Sobald das Kind ca. zehn Monate alt ist, kann es an die normale Familienkost gewöhnt werden. Nun möchte es langsam auch damit beginnen, selbstständig zu essen. Es ist nicht so einfach für das Baby, dies zu lernen. Am Anfang können die eigenen Essversuche die Nerven der Eltern strapazieren. Es hilft, regelmäßige Essenszeiten einzuhalten. Die Ernährung darf auch darauf abgestimmt werden, was das Kind schon essen kann, bzw. will. Wenn das Kind selbst Essen möchte, sollte es von den Eltern unterstützt werden. Außerdem lieben Kinder Rituale. Es lohnt sich, immer an denselben Platz das Essen anzubieten und den gleichen Löffel, bzw. den gleichen Teller zu verwenden. Auf kleine Veränderungen können manche Kinder bereits stark mit Unruhe oder sogar Abwehr reagieren.

Ruhe beim Essen

Während des Essens sollte nicht ferngesehen oder gespielt werden. Es gilt, eine entspannte und liebevolle Atmosphäre zu schaffen. Was die Geschwindigkeit betrifft, so wird diese vom Kind vorgegeben. Das Essen darf natürlich direkt angefasst und gerochen werden. Das Ziel ist es, die Mahlzeit nicht endlos in die Länge zu ziehen. Diese sollte zeitlich begrenzt sein und etwa in einem Rahmen von 30 Minuten bleiben. Die Eltern dürfen das Kind natürlich loben, wenn Neues ausprobiert wird. Der Gesichtsausdruck des Kindes ist hierbei zu beachten. Die Eltern sollten auch dann gleichzeitig etwas essen, wenn dies auch das Baby macht. Der Blickkontakt sollte deshalb immer wieder gesucht werden. Es bleibt dem Kind selbst überlassen, wie viel gegessen wird. Daher sind Signale für Sättigung oder Hunger besonders wichtig. Es ist eine gute Idee, dem Kind den Zähnen zuliebe am besten klares Wasser zu reichen, wenn es Durst hat. So lernt es gar nicht erst, dauerhaft zu nuckeln.

Eine gute Atmosphäre beim Essen

Beim Essen haben weder Streit, noch Stress etwas verloren, ansonsten wird die Freude am Essen gestört. D.h., dass das Kind den Teller nicht automatisch immer leer essen muss. Das bedeutet auch, dass nicht alles immer gleichermaßen gern gegessen werden muss. Es gibt Gemüse, das dem Kind schlichtweg einfach gar nichts schmeckt. Bei Erwachsenen sieht die Sache genauso aus. Trotzdem bedeutet dies keinen Anlass zur Sorge, solange das Kind andere Gemüsesorten akzeptiert.

Regelmäßigkeit anbieten

In punkto Mahlzeiten sollte möglichst nach einem festen Rhythmus vorgegangen werden und es gilt diesen einzuhalten. Ein Kind braucht Regelmäßigkeit, wenn es um Mahlzeiten geht. Deshalb sollten Kinder morgens, mittags und am Abend trinken und essen. Entsteht zwischendurch Hunger, kann es natürlich auch zur Zwischen-Mahlzeiten kommen. Es gilt allerdings zu vermeiden, ununterbrochen etwas zu Essen anzubieten.

Gemeinsam essen

Im Familienalltag sollten die Familienmahlzeiten einen festen Platz haben. Dadurch bietet sich der Anlass dazu, sich gegenseitig auszutauschen und so kommen alle miteinander ins Gespräch. Kinder übernehmen besonders in den ersten Lebensjahren vieles von ihren Eltern und Familienmitgliedern. Dies bezieht sich sowohl auf das Verhalten bei Tisch, als auch auf die Auswahl der Speisen. Ist die Atmosphäre beim Tisch angenehm, bedeutet trinken und essen auch für das Kind etwas angenehmes und steigert das Wohlbefinden.

Die Neugier der Kinder

Kinder sind neugierig, deshalb dürfen sie von den Eltern die Gelegenheit bekommen, vieles über die Lebensmittel zu erfahren. Trotzdem ist das Essen kein Erziehungsmittel. Infolgedessen darf ein Lebensmittel wieder als Belohnung, noch als Trostpflaster eingesetzt werden. Ein bestimmtes Verhalten bei einem Kind darf nicht durch den Einsatz von Lebensmitteln erzielt werden.

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